Studienfinanzierung ohne BAföG

Ausbildung leicht gemacht

Studienfinanzierung ohne BAföG

Noch nie gab es so viele Studienanfänger wie in den letzten Jahren. Nach dem doppelten Abiturjahrgang in Bayern und dem Wegfall der allgemeinen Wehrpflicht zieht es immer mehr Abiturienten zum Studium. Als beliebtester Studiengang gilt bei Männern und Frauen noch immer BWL.

Das Problem der Ausbildungsfinanzierung

Studienfinanzierung ohne BAföGDie Zahlen zeigen, dass es längst nicht mehr nur Kinder aus Akademikerfamilien auf die Universität schaffen. Doch wie finanzieren sich die jungen Leute ihr Studium? Finanziell schwächere Familien fördert der Staat durch das BAföG. Was ist jedoch mit Studenten die aufgrund ihrer familiären Situation, warum auch immer, kein BAföG beziehen und trotzdem nicht genügend Geld für ihr Studium haben? Auch bei einer Studienfinanzierung ohne BAföG gibt es Alternativen, die helfen das Studium ohne die staatlichen Fördermittel durchzustehen und sich trotzdem nicht vor dem ersten richtigen Schritt in die Arbeitswelt unwiederbringlich zu verschulden.
Da der Bezug von BAföG vom Einkommen der Eltern abhängt, sind diese, wenn es nicht für die staatliche Förderung reicht, bis zum 25. Lebensjahr zur Finanzierung der Ausbilung verpflichtet. Auch haben jüngere Studenten das Glück, dass sie bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres solange sie sich in der Ausbildung befinden einen Anspruch auf Kindergeld haben. Gibt es zwischen den Eltern und Kindern Diskrepanzen kann das Kind auch verlangen, dass das Kindergeld direkt auf das eigene Konto überwiesen wird.

Belohnung für überdurchschnittliche Leistungen

Für Studenten, die überaus begabt sind gibt es die Chance ein Stipendium zu ergattern. Es lohnt sich hierfür sich bei Stiftungen, sozialen Organisationen oder dem Bund der immer wieder in Kooperation mit privatwirtschaftlichen Unternehmen Stipendien vergibt, nachzuforschen. Auch hier gibt es Organisationen die speziell finanziell schwache Familien unterstützen möchten und beispielsweise die Möglichkeit auf ein Stipendium für das Kind, das als erstes aus einer Arbeiterfamilie den Schritt in das Studium wagt, gewähren.

Bildungskredit hilft finanziell Schwächeren

Der Großteil der Studenten finanziert sein Leben noch durch einen eigenen Job. Hierbei gehen die Berufe von der Kellnerin über den Kassierer bis hin zur wissenschaftlichen Hilfskraft. Letzterer Aushilfsjob ist durch seine fachliche Relevanz auch ein guter Punkt im Lebenslauf. Jedoch sollte es mit der Arbeit nicht übertrieben werden, da sonst schnell das Studium darunter leidet.
Auch der sogenannte Bildungskredit ist eine Option für Studenten Hinter ihm versteckt sich ein Darlehen mit niedrigen Zinssätzen, dass den Antragssteller in der Endphase seines Studiums, also beispielsweise im Master oder nach dem 3. Bachelor Semester unterstützt.
Der Student erhält dann ein Darlehen dass zwischen 1000 und 7200 Euro beträgt und ihm in monatlichen Raten ausbezahlt wird. Damit auch Besonderheiten wie Auslandssemester möglich sind, kann auf Antrag hin eine höhere Einmalzahlung erfolgen. Nach Beendigung des Studiums muss das Darlehen in monatlichen Raten zurückgezahlt werden. Hier sollte der Student darauf achten, dass die ihm angebotenen Raten sowie Zinsen vernünftig sind und er sich mit dem Darlehen nicht verschuldet. Jedoch sollte die Unterstützung nicht von vornherein allein wegen des Wortes „Kredit“ abgelehnt werden. Eine genaue Analyse von Vor- und Nachteilen ist sinnvoll, denn auch Studenten die BAföG beziehen müssen das erhaltene Geld scließlich – wenn auch nur anteilig – in Raten zurückzahlen.

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