Die Kunst in Gesichtern zu lesen – Physiognomik
Mit der Physiognomik lassen sich die statischen Merkmale in Gesichtern als Charaktereigenschaften deuten, behauptet Tatjana Strobel. Ich habe eines dieser Seminare besucht, der Titel war „Ich weiß wer Du bist“. Die sympathische Schweizerin vemittelt die Inhalte sehr anschaulich und direkt anhand anwesender Beispiele. Sehr humorvoll und kurzweilig war der Abend für mich ein voller Erfolg.
Was ist Physiognomik
Ein wenig begleitet durch einen schlechten Ruf, da die Physiognomik leider auch missbraucht werden kann, bietet sie doch vielerlei Möglichkeiten das Gegenüber sehr differenziert einzuschätzen. Tendenzen der Charaktereigenschaften, Persönlichkeitsstrukturen und sogar Talente und Fähigkeiten sind im Gesicht erkennbar.
Oft wird die Vorgehensweise missverstanden, deswegen an dieser Stelle deutlich: es geht nicht um die Mimik und die Gestik eines Menschen. Es geht tatsächlich erst mal ausschließlich um die statischen Merkmale des Gesichtes. Also die Form und Verteilung der Gesichtsform, die Form, Größe und Anordnung der einzelnen Gesichtsteile und Partien. Jeder einzelne Teil steht für eine Eigenschaft und/oder Fähigkeit und kann gedeutet werden. Je genauer man hinsieht, desto genauer ist eine Deutung möglich.
Was ist mit der Physiognomik möglich
Im Privatleben sind die Anwendungsmöglichkeiten ebenso unendlich wie im beruflichen Leben. Den Partner besser verstehen, die eigenen Talente entdecken oder verstehen warum man bestimmte Freunde besonders mag. Kollegen besser verstehen, die eigenen Aufgaben besser meistern, sich neue Aufgabenfelder suchen, als Personaler einen noch schärferen Blick für die Bewerber haben. Wie Sie sehen, die Listen wären beinahe unendlich erweiterbar.
Das Seminar
Alle Teilnehmer haben innerhalb des Seminares einen umfassenden Einblick in die Physiognomik bekommen. Sowohl Allgemeines als auch Dezidiertes wurde erklärt. Wir haben ein Schnelllesesystem gelernt, mit dem wir schon am gleichen Abend experimentieren und üben konnten. Eine gut ausgearbeitete und mit vielen Bildern bestückte Powerpoint-Präsentation sorgte für anschauliches Material und gute Verknüpfungen. Frau Strobel hat alle Teilnehmer aktiv beteiligt, einzelne Teilnehmer angesprochen und viele praktische Übungen gemacht.
Fazit
Es war ein sehr kurzweiliger Abend und die Physiognomik hat sich als neues Beschäftigungsfeld für meinen Alltag erwiesen. Ich kann jedem nur empfehlen sich mit dem Thema eingehender zu beschäftigen. Es hat meine beruflichen und persönlichen Beziehungen bereichert und mir geholfen sowohl eigene Fähigkeiten und Unfähigkeiten besser anzuerkennen als auch bei meinen Mitmenschen besser Impulse geben zu können und auch deren Unfähigkeiten gelassener zu akzeptieren.