Tierpfleger Ausbildung – ein Beruf mit Herz
Wer eine Tierpfleger Ausbildung anstrebt, benötigt zunächst ein sehr wichtiges Detail – die Tierliebe. Weitere Voraussetzungen für die Ausbildung in diesem Beruf sind soziale Fähigkeiten und die Bereitschaft zwischen Büro und Stall pendeln zu wollen. Um den Beruf eines Tierpflegers erlernen zu dürfen, ist minimal ein Hauptschulabschluss erforderlich.
Allgemeine Berufsinformationen zur Tierpfleger Ausbildung und Vergütung
Die Arbeit eines Tierpflegers findet in Zoos, Tierparks, Tierheimen und -kliniken, Tierarztpraxen sowie auch auf Gnadenhöfen statt. Ein Tierpfleger kümmert sich um Tiere, die in geschlossenen Unterkünften oder auch Freigehegen untergebracht werden. Auch die Futterzubereitung für die Tiere, das Füttern, das Aufziehen und Überwachen junger Tiere liegt im Aufgabenbereich des Tierpflegers. Medizinisch notwendige Betreuung und die allgemeine Pflege der Tiere gehören ebenfalls zum Berufsbild. Auch die Reinigung der Tierunterkunft ist ein Bestandteil der Arbeit eines Tierpflegers. Die verrichtete Arbeit muss vom Tierpfleger genauestens dokumentiert werden. Die Spanne der Verdienstmöglichkeiten ist variabel. Sowohl im öffentlichen als auch im privaten Dienst ist der Tarifvertrag von Bedeutung. Dennoch kann der monatliche Verdienst eines Tierpflegers individuell vereinbart werden. Im öffentlichen Dienst kann ein fertig ausgebildeter Tierpfleger ein monatliches Bruttogehalt zwischen 2.331 und 2.579 Euro erzielen.
Die Schwerpunkte der Tierpfleger Ausbildung
Die Schwerpunkte einer Ausbildung zum Tierpfleger beinhalten die Einrichtung und Pflege der Tierunterkunft, artgerechtes Füttern, medizinische Versorgung und Betreuung kranker Tiere, Zuchtplanung- und durchführung, Planung des Betriebsablaufs, sozialer Umgang und Zuwendung zu Tieren, Körperpflege und Tiertransport. Die Ausbildung findet betrieblich und schulisch statt, sie dauert drei Jahre. Um diesen Beruf kompetent ausüben zu können, wird bei der schulischen Ausbildung ein spezielles Augenmerk auf die Fächer Biologie und Mathematik gelegt. Biologische Kenntnisse sind für die artgerechte Fütterung, Zucht sowie für die Erfassung biologischer Daten von großer Wichtigkeit. Wissen in Mathematik wird zur Berechnung von Futterrationen- und Mischungen notwendig, da das Futter oftmals individuell zubereitet werden muss. Die Ausbildungsvergütung eines Tierpflegers ist zumeist tarifvertraglich geregelt. So bekommt beispielsweise ein Auszubildender im ersten Jahr ein Bruttogehalt von 774 bis 792 Euro monatlich, im zweiten Jahr 822 bis 852 Euro und im dritten Jahr 868 bis 926 Euro.
Chancen und Perspektiven nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum Tierpfleger
Da die Zahl der vorhandenen Zoos, Wildparks, Gehegen, Tierheimen, Tierkliniken- und praxen enorm groß ist, sind die Chancen einen dauerhaften Arbeitsplatz zu bekommen dementsprechend hoch. Werden in der Zeit der Ausbildung sogar Zusatzqualifikationen, Spezialisierungen oder andere Weiterbildungen erworben und besucht, können sich die Perspektiven des Tierpflegers erweitern. Eine leitende Position als Tierpfleger kann durch eine Aufstiegsweiterbildung erreicht werden. Auch die Möglichkeit einer Selbstständigkeit besteht, sodass unter passenden Voraussetzungen eventuell ein eigener Tierpark eröffnet werden kann.